Maastricht ist wie zu Hause ankommen und gleichzeitig fremd.
Als ich im Büro erwähnte, dass ich vorhabe meinen Samstag in dieser Stadt zu verbringen, war die erste Bemerkung: „Du wirst es lieben! Aber es erinnert dich wahrscheinlich sehr an den Süden Deutschlands.“
Wenn man durch die kleinen Gassen der Altstadt schlendert, fällt einem sofort auf, dass die Leute sich öfter in Deutsch oder Französisch unterhalten, als in der eigentlichen Landessprache. Da ich auch ohne meine Kamera um den Hals definitiv „Touristin“ ausstrahle, ging es auch relativ schnell, bis ich an den Kassen auf Deutsch beraten wurde. In Breda passiert das genaue Gegenteil. Ich werde erst auf Niederländisch angesprochen und selbst nach der Erläuterung, dass ich die Sprache nicht wirklich beherrsche, antworte ich auf Englisch, während viele Kassierer dennoch konsequent ihre Muttersprache nutzen. Es ist lustig, dass wir uns dennoch verstehen.
Die Kirchen in Maastricht können definitiv mit denen in Bayern konkurrieren. Sogar das Hauptgebäude der Universität hat seine eigene Kapelle und die Ausstrahlung der romanischen Servatiusbasilika spricht für sich. Zwar ist die Stadt nicht von Gebirgszügen umgeben, aber die hügelige Landschaft fällt dennoch auf.
Den Kontrast zu den Zeugen aus längst vergangener Zeit, bilden die große Anzahl an jungen Menschen, die sich besonders bei dem schönen Wetter das gestern herrschte, auf den Vrijthof, an das Ufer der Maas oder an den Sockel einer Statue setzen. Angezogen von dem deutschsprachigen Angebot und der Nähe zur Grenze studieren auch eine Vielzahl an Deutschen hier.
Um die Parkkosten zu umgehen, wenn man mit dem Auto anreist, gibt es noch einen kleinen Tipp:
Auf dem Parkplatz P+R Maastricht Noord kann man für max. 48h kostenlos Parken und ein Anschlussticket für 2,- € (Hin- und Rückfahrt) für den Bus bzw. Zug kaufen, um in das Centrum zu kommen.
Ein einziger Tag reicht nicht aus, um diese Stadt zu erkunden, weshalb ich definitiv noch einmal anreisen werde.
Ciao Kakao aus dem Oosterhoutseweg!
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